Samstag, 7. November 2009

British Railway vs. Deutsche Bahn



VS



Nun habe ich endlich meinen ersten Essay für die Uni abgeschlossen und habe endlich wieder Zeit meinen Blog zu aktualisieren. Ich möchte euch heute von meinem Abenteuer "British Railway" erzählen. Wer gedacht hat, dass nu
r die Deutsche Bahn mit Verspätungen und Zugausfällen glänzen kann, der ist noch nie mit der englischen Bahn gefahren. Die steht nämlich der Deutschen Bahn in nichts nach.

Freitag vor einer Woche habe ich mich mit der englischen Bahn aufgemacht um zum Flughafen Luton zu fahren, da ich von dort übers Wochenende nach Hause fliegen wollte. M
ein Flieger sollte um 19.10 Uhr starten und die normale Fahrtzeit von Reading nach Luton mit mehreren Umsteige-Stops in London dauert 2 1/2 Stunden. Um 14.00 Uhr bin ich also in Reading losgefahren. Mit dabei war Raquel weil sie sich in London mit Ihrer Mutter getroffen hat, die zu Besuch kam. Bis nach London haben wir es ohne Probleme geschafft. In London musste ich dann vom Bahnhof Paddington nach St. Pancras, weil von dort der Zug nach Luton fuhr. Das Hotel von Raquel und ihrer Mutter war direkt neben der Station St. Pancras und aus diesem Grund hatte ich das Vergnügen mit den beiden mit dem Taxi zu fahren. In St. Pancras angekommen begann dann das große Unglück. Die Züge, die eigentlich von den oberen Plattformen fahren sollten, fuhren an dem Freitag nicht. Also musste ich erst ins Untergeschoss zu den anderen Plattformen. Dort angekommen fand ich mich an einem total überfüllten Bahngleis wieder. Offensichtlich war nicht nur ich auf dem Weg in Richtung Luton. Auch an diesem Gleis konnte ich auf der Anzeigetafel sehen, dass die Mehrheit der Züge gestrichen war. Der erste Zug fuhr also ein und er war so voll, dass niemand einsteigen konnte. Somit fuhr der Zug wieder ab und am Bahnsteig befanden sich noch die gleichen Leute wie vorher. Eine Engländerin die auch auf dem Weg zum Flughafen war hat mir dann gesagt, dass sie mit dem nächsten "Local train" (einem langsameren Zug) in die gleiche Richtung fährt und dann an einer anderen Station wieder in den "Fast train" (Schnellzug) umsteigt. Der Local train war zum Glück so gut wie leer. An der anderen Station kurz vor Luton angekommen bot sich uns ein ähnliches Bild wie in St. Pancras: Viele Menschen und keine Züge... Die Angestellten der Bahn hatten keine Ahnung, wann der nächste Zug nach Luton kommt. Also hieß es warten. Inziwschen war es schon 18.00 Uhr und ich wusste, dass die Chek-In Schalter von EasyJet um 18.30 Uhr schließen. Zum Glück kam dann aber bald ein Zug, der auch nicht überfüllt war und ich konnte meine Reise nach Luton fortsetzen. Gerade noch rechtzeitig (5 Minuten vor dem Schließen) kam ich an den Check-In Schaltern an und nachdem ich mein Gepäck aufgegeben hatte konnte ich mich auch direkt auf zum Gate machen und konnte dann sofort boarden. Ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich zu spät bei den Check-In Schaltern angekommen wäre. Zum Glück ist letztendlich alles gut gegangen und ich bin dann auch pünktlich in Dortmund gelandet.

Auf Grund dieser Erfahrung habe ich aber beschlossen nicht noch einmal von Luton zu fliegen. Es hat sich gezeigt, dass Gatwick doch der bes
sere Flughafen ist. Dorthin fährt man zwar auch 1 1/2 Stunden aber es gibt immerhin einen Direktzug von Reading nach Gatwick!!!! Am besten ist aber die Verbindung nach Heathrow. Zu diesem Flughafen kann man innerhalb von 30 Minuten mit einem Bus von Reading fahren. Leider sind die Flüge von Heathrow auch immer die teuersten...

Aus diesem Erlebnis kann ich also schlussfolgern, dass sich die Bahn in England in keiner Weise von der Deutschen Bahn unterscheidet. Weitere Hoffnung besteht noch für andere
europäische Länder...

Fazit: Unentschieden!!!

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