Montag, 28. September 2009

Too much information for one day

Nun ist also mein erster Tag vorbei und ich sitze hier im Wohnheim und versuche alle Eindrücke irgendwie zu ordnen und zu verarbeiten. Ich hätte nicht gedacht, dass man an einem Tag so viel erleben kann.

Da ich auf Grund meiner Erkältung nicht wirklich lange schlafen konnte bin ich schon um 6.00Uhr aufgestanden. Nach einem Telefonat mit meinem Papa und meiner Oma habe ich mich irgend
wann auf den Weg zum Campus gemacht. Da ich ja auch noch kein Essen in der Küche hatte, musste ich schauen, dass ich irgendwo auf dem Campus frühstücken konnte. Nach einem ca. 15-Minütigen Fußweg war ich dann auch schon mitten drin im Geschehen und habe mich auf der Suche nach der Henley Business School erst einmal verlaufen. Dank der vielen Campuspläne und hilfsbereiten anderen Studenten habe ich sie dann aber doch gefunden und es ist mit Abstand das allerschönste Gebäude auf dem gesamten Campus und wurde erst vor ein paar Tagen eröffnet.

Hier mal ein Eindruck wie das Gebäude ausschaut:














Leider werde ich in dem Gebäude nur sehr wenige Vorlesungen haben. Irgendwie habe ich das Prinzip noch nicht ganz verstanden, denn meine Vorlesungen
finden auch teilweise im Physik- oder Chemie-Gebäude statt. Na ja, vielleicht komme ich ja noch dahinter warum das so ist...

Nachdem ich dann im Café der Business School ein typisches weiches englisches Sandwich zu mir genommen hatte, habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. Diesmal in Richtung Carrington Building in dem sich der Student Help Desk befindet. Dort musste ich mich als International Student registrieren. Während ich in der Schlange anstand (Engländer lieben es wirklich Schlange zu stehen. Es gibt sie in allen Formen und Längen, die man sich vorstellen kann...) habe ich dann auch gleich eine sehr nette Spanierin (Raquel) kennengelernt, die den MSc in International Management and Marketing macht. Da wir die Management Kurse wohl zusammen haben war es toll, schon mal jemanden zu treffen, mit dem man dann auch weiterhin studiert.

Nach erfolgreicher Anmeldung ging es weiter zum Palmer Building, wo ich mich mit Chrissy getroffen habe, die ich schon vorher über Facebook kennengelernt habe und die auch aus Deutschland kommt. Sie macht den gleichen
Master wie Raquel. Wir haben uns dann für ca. 1 Stunde in die nächste Schlange eingereiht. Diese Schlange hatte am Ende sogar Sitzplätze... nach ca. 1 Stunde durften wir dann vor einer blauen Wand Platz nehmen und dort wurde dann ein Foto für unsere Student Access Card gemacht. Diese haben wir dann auch gleich bekommen.

Nach ein paar anderen Aktivitäten hat Chrissy mir und Raquel dann angeboten mit uns zu einem großen Supermarkt zu fahren um Geschirr etc. zu kaufen. Wir sind dann also zusammen mit Chrissys englischem Auto losgefahren (für alle die es brennend interessiert: die Schaltung und die Pedalen sind genauso wie in Deutschland nur halt auf der anderen Seite), konnten aber leider mit dem Navigationssystem den Supermarkt nicht finden. Wir sind immer wieder in einem Wohngebiet gelandet. Irgendwann haben wir aufgegeben und Chrissy hat uns zurück zur Uni gebracht. Dort haben wir dann entdeckt, dass ein Bus direkt zum Supermarkt fährt und den haben wir dann genommen. Zurück mussten wir dann den ganzen Kram für die Küche schleppen.

Nach der ganzen Rennerei heute habe ich definitiv beschlossen, dass ich ein Fahrrad brauche. Darum werde ich mich dann auch bald mal kümmern.

Nun noch ein paar lustige britische Eigenheiten, die ich heute kennenlernen durfte:

Das Schlange stehen habe ich ja bereits erw
ähnt.

Engländer haben offensichtlich panische Angst davor, dass ein Feuer ausbrechen könnte. Deshalb sind in JEDEM Raum mit Ausnahme des Badezimmers Feuermelder angebracht. Leider hängt der in meinem Raum direkt über der Tür zum Bad. Deshalb wurde ich durch mehrere Hinweisschilder darauf aufmerksam gemacht, dass ich beim Duschen doch bitte die Tür geschlossen halten soll. Leider muss ich dann auch nach dem Duschen noch etwas warten, bevor ich die Tür aufmache, da der Dunst sonst ja direkt rauskommen könnte... Ich frage mich wer sich das ausgedacht hat.

Wir haben auch noch eine Putzfrau, die zwei mal in der Woche unsere Küche putzt. An den anderen Tagen sind wir dafür allerdings selbst verantwortlich. :-) Unsere Putzfrau heißt Ionanna und laut dem Hinweisschild an unserer Küche steht sie uns auch für alle eventuellen Fragen zur Verfügung...

Und zu guter Letzt habe ich noch dieses Foto: Ohne Worte...

Nachträglich eingefügt: Da einige dieses Bild nicht verstehen hier die Erklärung: In diesem Gebäude ist eine Tür die nach draußen führt. Wenn man durch diese Tür nach draußen gehen würde, würde man erst mal ein paar Meter tief fallen, da sie ins Nichts führt...

1 Kommentar:

  1. Liebe Jana,
    danke, dass Du uns teilhaben laesst :-) aber das Foto verstehe ich nicht?

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