Dienstag, 6. Oktober 2009

Reading Downtown

Nach unserem aufregenden Samstag in London haben wir es am Sonntag ganz gemütlich angehen lassen und haben uns gegen Mittag zu Fuß auf den Weg nach Reading Downtown gemacht. Der Weg ist gar nicht sooooo weit wie wir gedacht haben. Ich glaube wir sind zwsichen 30 und 40 Minuten gelaufen und da das Wetter schön war hat uns das auch nicht so viel ausgemacht.

Das Stadtzentrum von Reading ist wirklich sehr schön. Am nördlichen Rand fließt die Themse und quer durch die Stadt verläuft der Avon-and-Kennet Canal. Diesen kann man wohl auch mit kleinen Booten (Narrowboote genannt) befahren und kommt damit auch bis nach Bristol oder Bath. Eine solche Boots
fahrt lohnt sich aber nur bei wirklich gutem Wetter. Im Moment ist das Wetter sehr sehr wechselhaft. Das beste Outfit hier ist der Zwiebellook, denn das Wetter kann sich innerhalb von kurzer Zeit von super schön in Regen und umgekehrt verwandeln. Aber zurück zu Reading: Reading existiert seit dem Jahr 870 in dem sich die ersten Bewohner rund um den kleinen Fluss Kennet ansiedelten.


Der Name Reading kommt übrigens vom altenglischen Wort read, was nichts mit dem modernen to read zu tun hat. Ins Deutsche übersetzt heißt es rot. Man spricht den Namen auch nicht wie das Verb to read aus, sondern das ea wird einfach wie ein kurzes e gesprochen. Aus reading kommen übrigens auch die folgenden bekannten Persönlichkeiten:
  • Elizabeth Taylor (Schriftstellerin)
  • Kate Winslet (Schauspielerin)
  • Kate Middleton (Freundin von Prinz William)
Reading hat auch eine Verbindung zu Deutschland: Es ist die Partnerstadt von Düsseldorf.

Im heutigen Zentrum von Reading findet man eine kleine Fußgängerzone mit vielen alten Fachwerkhäusern. Außerdem bietet die Stadt zwei große Einkaufszentren: Das Oracle und die Broad Street Mall. An Geschäften fehlt einem hier also wirklich nichts. Zudem haben wir ein Geschäft namens Primark entdeckt. In diesem Geschäft kann man alles total günstig kaufen. Dort erhält man zum Beispiel Kleidung und Haushaltstextilien. Wir haben uns dort erstmal mit Handtüchern (2 Pfund pro Badehandtuch) und anderen Textilien eingedeckt um unser Wohnheimzimmer etwas schöner zu gestalten.

Außer den Geschäften findet man im Stadtzentrum auch viele Cafés, Restaurants und Pubs. Als Snack kann man hier typischerweise immer Sandwiches bekommen. Das britische Essen soll ja angeblich nicht so toll sein, aber ich habe gestern ein wirklich typisches Gericht Names Cottage Pie probiert und das war wirklich lecker. Cottage Pie besteht aus einer Schicht, die aussieht wie gehacktes mit Zwiebeln und einer braunen Soße und darüber befindet sich dann noch Kartoffelpüree. Letzte Woche habe ich außerdem ein englisches Frühstück mit Toast, beans, sausages, egg und bacon probiert und auch das hat mir wirklich gut geschmeckt. Bisher kann ich also nicht sagen, dass ich die englische Küche nicht mag.

Das Beste an englischen Städten ist übrigens, dass auch Sonntags alle Geschäfte geöffnet sind. Zwar nicht so lange wie an den anderen Tagen, aber immerhin hat man die Möglichkeit Dinge zu erledigen, die man in der Woche nicht geschafft hat und nach der Vielzahl an Menschen in den Geschäften am Sonntag zu urteilen nutzen die Engländer diese Möglichkeit auch. Mir kam es sogar etwas voller vor als an den anderen Tagen.

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